img:is([sizes="auto" i], [sizes^="auto," i]) { contain-intrinsic-size: 3000px 1500px } Wie 2020 du deinen Chef vom Online-Marketing überzeugst

So überzeugst Du Deinen Chef vom Online-Marketing

Dieser Beitrag ist für Dich, wenn Du geniale Ideen hast, diese aber (bisher) auf dem Schreibtisch Deines Chefs verpuffen. 

Oder bist Du der Chef und Deine Mitarbeitenden wollen diesen “modernen Schnickschnack” anfangen?

In diesem Betrag bekommst Du haufenweise Tipps und wertvolle Hinweise, wie Du erste Maßnahmen im Online-Marketing ankurbeln kannst.

Das findest Du hier:

  • Gesprächsführung auf Augenhöhe – ein kleiner Exkurs in die Psychologie
  • Ein Persönlichkeitsmodell. Damit kannst Du das perfekte Paket schnüren
  • 5 Tipps, wie Du Deine Idee richtig bei Deinem Chef anbieten kannst

Gesprächsführung auf Augenhöhe – ein kleiner Exkurs in die Psychologie

Du willst Deinen Chef überzeugen, mehr Geld in Online-Marketing zu investieren? Dann nutze die Psychologie!

Das klingt jetzt erstmal komisch, ABER: Verhalte Dich bei deinem Chef wie ein Erwachsener. 

Was das bedeutet, erkläre ich Dir in einem kleinen Exkurs:

In der täglichen Kommunikation greifen wir nahezu immer auf Verhaltensmuster zurück, die sich in der Vergangenheit bewährt haben. Die dabei prägendste Lebensphase ist bekanntermaßen unsere Kindheit. 

Als erwachsene Menschen verhalten wir uns daher so, wie wir es als Kinder gelernt haben.

  • Einen Teil von dem wie wir heute denken, fühlen und handeln haben wir als Kinder selbst erdacht. Was sich bewährte und was eben nicht funktionierte, haben wir unbewusst gespeichert.
  • Ebenfalls haben wir fast alles von unseren Eltern abgeschaut. Dabei haben wir auch gespeichert, wenn sie mit ihrem Verhalten einen gewünschten Erfolg erzielten. Und das ohne es zu hinterfragen.

Wenn wir heute auf die früher gelernten Muster zurückgreifen, zeigen wir kindliche oder elterliche Verhaltensweisen. Denen liegen somit auch elterliche oder kindliche Gefühle und Gedanken zugrunde. 

Das heißt nicht, dass Du Dich zum Beispiel wie ein Kind verhältst. Du zeigst aber Spuren aus Deiner Kindheit. 

Sie äußern sich durch:

  • Tonlage und Wortwahl
  • Kleine Veränderungen der Mimik und Gestik
  • Die Art und Weise wie Du über Dich, andere und die Welt denkst

Bewusst nimmst Du selbst oder dein Gegenüber das nicht immer wahr. 

Unbewusst merken wir das allerdings. Und es beeinflusst unsere Reaktionen meist deutlich mehr, als die gesagten Worte.

 

Stell Dir also mal vor Du redest mit deinem Chef: Weil Du Dich über etwas bestimmtes ärgerst, zeigst Du kleine Verhaltensweisen, die Du schon als Kind hattest, wenn Du ärgerlich warst. 

Dein Chef wird das wahrnehmen und vermutlich so reagieren, wie es seine Eltern getan haben, wenn er während seiner Kindheit wütend war. 

Was denkst Du, wie er entscheiden wird, sobald Du eine heikle Angelegenheit vorbringst?

Er wird mit Sicherheit ablehnen.

Verhalte Dich also erwachsen. Damit meine ich, dass Du den Impulsen zu einem bestimmten Verhalten nicht folgst. Atme durch und überlege genau, was nun angemessen wäre oder wodurch Du die Situation für Dich förderlich gestalten kannst. 

Dann verhältst Du Dich autonom, denkst mit und agierst im Hier und Jetzt. Du bist dadurch wertschätzend und respektvoll.

Dein Chef wird das merken und Dir folglich viel wahrscheinlicher das “Go” für deine Idee geben. 

 

Modell der 4 Farben

Die goldene Regel der Ethik sagt:

“Behandle andere so, wie Du von ihnen behandelt werden willst.”

Das würde bedeuten: Wenn Dir eine knappe Pro- und Contra-Liste genügt, um eine Entscheidung zu treffen, dann gib auch Deinem Chef eine Knappe Pro- und Contra-Liste.

Das mag in der Ethik sehr passend sein. Aber in der zwischenmenschlichen Kommunikation funktioniert es sehr oft andersherum besser.

Denn wie wird dein Chef reagieren, wenn er eher detailverliebt ist oder viele Zahlen und Fakten mag?

Ich deute die Regel also etwas um:

“Behandle andere so, wie sie gerne behandelt werden möchten.”

Jeder Mensch ist allerdings anders und Du hast vermutlich weder die Zeit noch die Möglichkeit, Deinen Chef einer zweijährigen Persönlichkeitsanalyse zu unterziehen. 

Für diesen Fall gibt es ein simples System, das nur vier Persönlichkeitstypen unterscheidet.

 

Die vier Persönlichkeitstypen im DISG-Modell

Die Abkürzung steht für vier Grundtypen, die in vier Farben dargestellt werden:

  • Dominanz
  • Initiative
  • Stetigkeit
  • Gewissenhaftigkeit

Der rote Typ (Dominanz)

…ist eher bestimmend. Er mag es, die Zügel in die Hand zu nehmen und ist leistungsorientiert. Er mag Widerstände und Herausforderungen.

Wenn dein Chef so drauf ist, wird er es zu schätzen wissen, wenn Du in Vorleistung gehst und ein fertiges Konzept auf den Tisch legst. Gib ihm Alternativen und erkläre auch, welche Du warum favorisierst und welche nicht. Zeig ihm, welches Potential deine Idee hat.

Der gelbe Typ (Initiative)

…versprüht Lebensfreude, lacht gerne und mag es, Menschen um sich herum zu haben. Jedoch ist er häufig chaotisch und verzettelt sich in den vielen Ideen, die in seinem Kopf herumschwirren.

Zeig ihm, wie viel Spaß Dein neues Projekt machen kann und wecke seine Begeisterung. Es kann auch helfen, wenn Du eine Idee von ihm erbittest. Er wird sich gebraucht fühlen und seine Unterstützung ist Dir sicher.

Der grüne Typ (Stetigkeit)

…ist empathisch und harmoniebedürftig. Er trifft aber ungern Entscheidungen und mag geregelte Abläufe. 

Deine Idee kann also auf fruchtbaren Boden fallen, wenn Du ihm zeigst, dass dadurch nicht der Ablauf des ganzen Unternehmens umgekrempelt wird. Außerdem wird er es mögen, wenn Du die Verantwortung übernimmst. 

Der blaue Typ (Gewissenhaftigkeit)

…mag Zahlen, Daten und Fakten. Am besten bis hinter die dritte Kommastelle. Er wirkt von Zeit zu Zeit etwas kühl, aber er arbeitet sehr analytisch.

Du kannst ihn von deiner Idee überzeugen, wenn Du ihm einen detaillierten Plan präsentierst. Zeige beispielsweise verschiedene Alternativen und beschreibe jeweilige Vor- und Nachteile, Zeiträume und Kosten.

Natürlich kannst Du mit den vier Typen keine generellen Aussagen treffen. Kein Mensch entspricht nur einem einzigen Typ. Eher vereint jeder die verschiedenen Typen in unterschiedlicher Ausprägung und Variation.

Die Farben können allerdings einen guten Anhalt bieten, wie Du deine Idee präsentierst.

Finde heraus wie dein Chef tickt und erarbeite dann Deinen Plan. So kannst Du viel Arbeit sparen und erhöhst deine Erfolgschancen um ein Vielfaches.


5 Tipps – So überzeugst Du Deinen Chef vom Online-Marketing

Wenn sich Dein Chef im Jahr 2020 immer noch gegen Online-Marketing sträubt, dann hat das einen bestimmten Grund. Du wirst vermutlich auch nicht der Erste sein, der ihn von den Vorteilen der Suchmaschinenoptimierung oder Facebook-Ads überzeugen will. 

Hier bekommst Du 5 Tipps, wie Du Deinen Chef vom Online-Marketing überzeugen kannst…

Tipp Nr. 1 – Wie steht Dein Chef zum Thema?

Eine mühselig erarbeitete Pro- und Contra-Liste hilft im ersten Schritt nicht weiter. 

Finde also erst einmal heraus, was genau bisherige Widerstände waren. Oft entstehen große Widerstände “nur” aus einer gewissen Unsicherheit und Angst vor Neuem.

Tipp Nr. 2 – Vorbereitung ist das A und O

Die Unsicherheit nimmst Du deinem Chef, indem Du Dich auf alle Fragen vorbereitest. Wenn Du selbst nicht weißt, was genau zu tun ist und welche Folgen Deine neue Online-Marketing-Kampagne hat, wirst Du ihn nicht überzeugen.

Die Angst vor Neuem beschwichtigst Du mit den richtigen Argumenten, einer gut überlegten Pro- und Contra-Liste und vielleicht schon einer Strategie. Gut ist auch, zumindest im Groben zu wissen, was deine Idee kosten wird.

Tipp Nr. 3 – Studien sind Deine Verbündeten

Füttere deine Liste mit aktuellen Zahlen wissenschaftlicher Studien. Damit meine ich aber keine Bachelorarbeit von 2003. Suche große Namen, mit denen Du Eindruck schindest. Je nach Farbtyp deines Chefs kannst Du diese Studien entsprechend detailliert in den Anhang packen.  

Tipp Nr. 4 – Zeige auch die Kehrseite der Medaille

Wenn Du ihm alle Pros auf den Tisch legst, dann sei ehrlich und berichte ihm auch von allen Contras. Er wird es zu schätzen wissen und es schützt Dich gewissermaßen vor eventuellen späteren Vorwürfen.

Tipp Nr. 5 – Nutze bewährte Tools aus dem Marketing

Hilfreich ist zum Beispiel eine detaillierte SWOT-Analyse. Sie ist eine klassische Methode für Unternehmensstrategie. 

Darin sind Stärken (Strenghts), Schwächen (Weaknesses), Chancen (Opportunities) und Gefahren (Threats) genau aufgelistet. 

Vielleicht findest Du dabei auch heraus, dass Online-Marketing wirklich nicht das beste Mittel für dein Unternehmen ist. Die Wahrscheinlichkeit ist im Jahr 2020 sehr gering, aber die Erkenntnis wäre letztlich auch nützlich für Dich und Deinen Chef.

Hier findest Du weitere spannende Tipps, wie Du Einfluss auf das Führungsverhalten deines Chefs nehmen kannst.

Zusammenfassung

Du willst Deinen Chef von einer tollen Idee überzeugen? Dann solltest Du die folgenden Punkte beachten:

  • Kommuniziere ehrlich und offen
  • Rede vom Erwachsenen zum Erwachsenen
  • Behandle Deinen Chef so, wie er von Dir behandelt werden möchte
  • Nutze die 5 Tipps, Deinen Chef von Deiner Idee zu überzeugen

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